Die sieben Todsünden

 

Dass Frauen und Sünde zusammengehören, ist schon seit Adam und Eva kein Geheimnis mehr.

 

Deswegen gehören in "Die Sieben Todsünden" selbige auch zu sieben Frauen, die noch dazu unterschiedlicher nicht sein könnten. Anlässlich der eigentlich perfekt geplanten Traumhochzeit des Konzernerben Rex Reinmann mit Wetterfee Vanessa Schulte treffen sie alle auf der Damentoilette des dafür angemieteten Märchenschlosses zusammen. Nicht aus Vergnügen. Freiwillig würde sich Brautmutter und Supermarktmagnatin Pia Reinmann keine zwei Minuten mit Proletenbräuten vom Kaliber einer Mutter bzw. Oma Schulte unterhalten. Doch es herrscht Ausnahmezustand: Vanessa hat sich kurz vor der Zeremonie in einer der WC-Kabinen eingeschlossen.

Durch nichts und niemanden lässt die Braut sich jetzt dazu bewegen, wieder herauszukommen oder wenigstens den Grund für ihr Verhalten zu äußern. Eine Katastrophe – nicht nur, weil die Hochzeit im Begriff ist zu platzen. Auch deshalb, weil jede der Frauen ihr eigenes, schmutziges Geheimnis mit sich herumträgt, das durch den Eigensinn der Braut aufgedeckt zu werden droht. Je mehr die Zeit drängt, desto gnadenloser legen die sieben Heroinen ihre manikürten Finger in die Wunden der anderen – um gekonnt von den eigenen Verfehlungen abzulenken. Gemeinschaftlich werden Handtaschen gefilzt, sexuelle Vorlieben gebeichtet, Psychotests ausgefüllt und ganze Großfamilien nach der Hellinger-Methode aufgestellt – Abgründe tun sich auf! Doch überraschenderweise lassen sich gerade deshalb die Abgründe zwischen den so unterschiedlichen Familien und Charakteren letzten Endes überwinden. Denn nur wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein ...

 

zu Mitwirkende        zurück zum Archiv 2013