Kabale und Liebe

 

Das Drama handelt von einer Liebesbeziehung. Die Protagonisten sind jung: Luise Millerin und Ferdinand von Walter - die bürgerliche Geigerstochter und der adlige Präsidentensohn. Durch ein Intrigenspiel von Ferdinands Vater und dessen Sekretär Wurm wird diese Liebe unmöglich und endet in einer Katastrophe. Das Stück zeigt die typisch menschlichen Gefühle, wie Liebe, Egoismus, Neid, Zorn, Schuld und Reue und kann auch in einer Zeit ohne Adel als Spiegel der Gesellschaft verstanden werden.

Zwei junge Menschen: Luise und Ferdinand träumen den schönen Traum von der Veränderung der Welt, von Toleranz, von unsterblicher Liebe in kalten Zeiten. Sie prallen zusammen mit den Karrierevorstellungen von Ferdinands Vater den intriganten Machenschaften des Sekretärs Wurm – und überhaupt scheint alles gegen diese Verbindung zu revoltieren. Auch Luises Eltern, die Millers sind nicht begeistert von dieser Verbindung. Als Ferdinand und Luise auf ihrer Liebe bestehen, packt Luises Vater die Angst. Und zu Recht: Ferdinands Vater, der Präsident, lässt die Eltern von Luise in den Kerker werfen.

Eine zu tiefst berührende Geschichte von der Unvereinbarkeit von Karriere und Liebe, von oben und unten, von Mann und Frau. Zu unverschämt ist für Präsident von Walter die Gehorsamsverweigerung des Sohnes. Zu unmöglich, eine nicht standesgemäße Heirat, und zudem ist seine politische Karriere gefährdet. Aus politischen Gründen will er seinen Sohn um jeden Preis mit Lady Milford, der Geliebten des Herzogs, vermählen, wodurch sich sein eigener Einfluss bei Hofe bedeutend vergrößern würde. Die hadert mit ihrem Schicksal als Buhle und klagt dies ihrer Kammerjungfer Sophie. Um Ferdinand dazu zu bewegen, sich von Luise loszusagen und der Zweckehe zuzustimmen, spinnt der Präsident – angetrieben von Haussekretär Wurm – eine perfide Intrige, die seinen Sohn glauben macht, Luise betröge ihn mit Hofmarschall von Kalb. Wird es einen Sieger geben? Die Kabale oder die Liebe?

 

zu Mitwirkende       zurück zum Archiv 2013