Die Regentrude

 

Die Sonne brennt. Felder und Wiesen sind verdorrt, das Vieh verdurstet. Die Menschen sind vor der glühenden Hitze in ihre Häuser geflüchtet. Mutter Stine ringt um ihre Existenz – die Trockenheit hat ihre Ernte vernichtet. Die Regentrude schickt keinen Tropfen Wasser mehr auf die Erde. Stine glaubt, sie sei eingeschlafen. Nun ist der Feuermann Herrscher über das Wetter.

Nur der Wiesenbauer ist zufrieden; seine sumpfigen Wiesen versprechen eine gute Ernte und reichen Gewinn. Seine Tochter Maren hat sich in Andrees, den Sohn von Mutter Stine, verliebt. Der Wiesenbauer lässt sich zu einer Wette hinreißen: Wenn Maren und Andrees es binnen 24 Stunden schaffen, die Regentrude zu wecken – dann soll Hochzeit sein.

Die beiden begeben sich auf eine abenteuerliche Suche, die sie in eine zauberhafte Welt führt. Als sie einen wundersamen Garten betreten, muss Maren alleine weiter ...

Die Regentrude erzählt eine Liebesgeschichte und thematisiert einen existenziellen sozialen Konflikt, der infolge von Wettereinflüssen zustande gekommen ist und nur durch den Glauben an einen Naturgeist – eine mythische Figur – gelöst werden kann. Damit verweist das Märchen im Kontext des Klimawandels auf aktuelle gesellschaftliche Bezüge wie Natur(-beherrschung) und Technik(-gläubigkeit).

 

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