Halbe Wahrheiten

 

von Alan Ayckbourn

 

Ginny und Greg sind ein junges, frisch verliebtes Paar. Sheila und Philip sind schon lange miteinander verheiratet und führen das übliche, etwas öde Eheleben. Ginny will ihre Eltern besuchen, die sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Greg möchte sie gerne begleiten, doch Ginny lehnt ab. Sie möchte alleine fahren. Greg wird misstrauisch. Woher kommen die Blumen und die Pralinen in Ginnys Appartement? Was machen die fremden Herrenpantoffeln unter Ginnys Bett? Und warum muss Ginny sich die Adresse ihrer Eltern auf eine Zigarettenschachtel schreiben?

Szenenwechsel: Sheila und Philip sitzen beim Frühstück. Sie schickt ihn zum Golf, er erinnert sie an den Kirchgang. Es scheint, als wollten sie einander los werden. Plötzlich taucht Greg auf, der sich bei Ginnys Eltern wähnt, um sie um die Hand der Tochter zu bitten. Da die beiden keine Tochter haben und Greg sich nicht besonders deutlich ausdrückt, glaubt Philip in ihm den Liebhaber seiner Frau zu sehen und die Missverständnisse nehmen ihren Lauf. Als zu guter Letzt noch Ginny auftaucht, um ihren ehemaligen Liebhaber Philip davon zu überzeugen, dass ihre Beziehung endgültig ein Ende hat, ist für alle Beteiligten klar, dass sie sich nur noch "halbe Wahrheiten" leisten können, um die vertrackte Situation zu lösen.

 

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