Hänsel und Gretel oder Die Schutzengelprüfung

Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald ... 
Nicht ganz, um ehrlich zu sein, sie wurden ausgesetzt, von ihren Eltern und das gleich zweimal. Grund dafür war die bittere Armut der Familie. Die treibende Kraft, die Mutter, 
bzw. Stiefmutter. Der Vater hat Skrupel, aber zu wenig Stärke, um sich durchzusetzen. Schließlich sind die Kinder auf sich allein gestellt und treffen auf die Knusperhexe. Die lockt sie in ihr Haus und will sie zubereiten und aufessen. Doch die Kinder sind schlauer und die Hexe landet im Ofen. Und die Geschwister fanden auch wieder nach Hause, zu ihrem Vater. Die (Stief-)mutter ist inzwischen gestorben. Das Märchen von Hänsel und Gretel wurde oft erzählt und aufgeschrieben. Natürlich von den Brüdern Grimm, aber auch von Ludwig Bechstein. Zahlreiche Autoren haben Theaterstücke verfasst, Filme wurden gedreht und Engelbert Humperdinck schrieb eine berühmte Oper.

Was aber bisher keiner wusste, hinter allem steckt ein Amt, ein Prüfungsamt und zwar das Schutzengelprüfungsamt. Schutzengelschülerin Clarissa ist nämlich schon zweimal durch die praktische Schutzengelprüfung gefallen, trotz bester Noten in der Theorie. Das Prüfungsamt gibt ihr nun eine allerletzte Chance. Und die heißt Hänsel und Gretel. Wie 
Clarissa reagiert, wenn sie ihre Aufgabenstellung sieht, wie sie den Verlauf der Handlung beeinflusst und zu welchem Ende es diesmal am Hexenhaus kommen wird, das zeigt das Schau-Spiel-Studio Oberberg in diesem Jahr exklusiv in Wiehl.

Regisseur Peter Kirchner hat sich von dem Grimm‘schen Märchen, der Humperdinck‘schen Oper und dem Hollywood-Weihnachtsklassiker „Ist das Leben nicht schön?“ inspirieren lassen und für das Theater das Stück „Hänsel und Gretel oder 
Die Schutzengelprüfung“ geschrieben, das im November seine Uraufführung in Wiehl erleben wird. Für alle ab fünf, die Märchen und Engel lieben und endlich ihre Prüfungsangst überwinden wollen.

 

 

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