Dantons Tod

 

„Dantons Tod“ von Georg Büchner ist ein dramatisches Zeitzeugnis der Französischen Revolution. Gnadenlos wird um die Herrschaft gekämpft. Im Zentrum stehen der Volksheld und ausschweifende Genussmensch Danton und der asketische Tugendwächter und prinzipientreue Ideologe Robespierre, zwei Pole, die die Gestaltung der Zukunft für sich in Anspruch nehmen. Denn es geht um das europäische Gesicht der nächsten Jahrhunderte in Europa.

Doch die Pariser haben andere Sorgen. Das Volk hungert, klagt und begehrt auf. „Totgeschlagen, wer kein Loch im Rock hat! ... Totgeschlagen, wer lesen und schreiben kann!“ Die Jakobiner unter der Führung Robespierres kündigen weitere Hinrichtungen an.

Danton fordert Robespierre auf, das Morden zu beenden. Doch dieser wirft Danton revolutionäre Halbherzigkeit vor. Danton und seine Anhänger werden zu Staatsfeinden erklärt. Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder.

 

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