Ladykillers

 

London im Nebel, ein Häuschen im Kolonialstil am Ende einer einsamen Straße neben den Bahngleisen. Mrs. Wilberforth - eine schrullige, aber reizende alte Lady - beschwert sich bei ihrem „Lebensgefährten“ Mr. Gordon über die Unzulänglichkeit der Polizei, denn diese wollte ihr nicht glauben, dass sie UFOs gesehen hatte. Unerwartet klingelt es und ein charmanter Mann, der sich als Professor Marcus vorstellt, steht vor ihr. Freudig stimmt sie zu, dass er und seine drei grobschlächtigen Freunde ein Zimmer in ihrem Haus mieten. Das Quartett will ja nur ein bisschen üben - Hausmusik im guten, alten Stil und Mrs. Wilberforth liebt Musik im guten, alten Stil. Während im Verlauf der nächsten Tage Boccherinis Streichquartett in A-Dur mit dem Krach der vorüberfahrenden Züge konkurriert, planen die "seriösen" Musikanten einen genialen Überfall auf einen Geldtransporter.

Bei den Vorbereitungen stören nur die Fürsorge der schrulligen Vermieterin und ihre zwei Freundinnen, die so gerne gemeinsam mit den Herren musizieren möchten. Außerdem muss das „Kammerorchester“ ständig den Schallplattenspieler betätigen, um überhaupt klassische Melodien im Hause erklingen zu lassen.

Der Überfall gelingt und die Herren geben gedanklich schon ihren Anteil aus.

Doch was wäre eine Komödie, wenn alles so klappen würde wie geplant? Am Ende muss auch das talentfreie Kammerorchester erkennen, dass Mrs. Wilberforth nicht ganz so naiv ist wie gehofft, dass sie und ihre Freundinnen durchaus etwas von Musik verstehen … und dass unglückliche Zufälle tragikomische Wendungen herbeiführen können.

 

Ladykillers – eine Kriminalkomödie der besten britischen Art; 1955 brillant verfilmt mit Alec Guinness und Peter Sellers. In einer frechen Neuverfilmung aus dem Jahr 2004 spielt Tom Hanks den Professor Marcus.

 

zu Mitwirkende     zurück zum Archiv 2010